Am 11. + 12. Februar fand das 11 Bar Kreativ Camp in Hamburg statt.
Ich habe Teile der Veranstaltung besucht und in diesem Zuge an vier Sessions teilgenommen:
- Freiberufler-Club „Die Genossenschaft als Rechtsform der Zusammenarbeit“
- Preiskalkulation – Welche Preise soll ich nehmen von @clasbeese
- Lieber Offline von @pusteblumemedia
- Du kannst alles machen! von @meyola
Ungewöhnlich für ein Barcamp waren die Sessions 1+2 bereits vor Beginn der Veranstaltung fest im Programm verankert.
Session Nummer 1
Bei Session Nummer 1 wurde schnell deutlich warum das eigentlich keine gute Idee war. Der Vortragende hat zum einen die gesamte Dauer der Session die Teilnehmer gesiezt und seine Folienpräsentation vorgeführt. Ob man den großen Raum gewählt hätte, wenn die Zahl der interessierten Zuhörer bekannt gewesen wäre wage ich zu bezweifeln. Das Thema war durchaus interessant, aber das Vortragsformat passte nicht auf ein Barcamp.
Session Nummer 2
Die zweite Session die ich besuchte dürfte viele Freiberufler interessieren. Das spiegelte sich auch an der Teilnehmerzahl am Ende des ersten Tages wieder. Clas Beese hat verschieden Aspekte zur Preisgestaltung vorgestellt und freundlicherweise seine Präsentation in seinem Blog veröffentlicht. Fazit: Einen fairen Preis gibt es nicht, aber jede Menge Dinge die finanziert werden müssen. Einen Einblick gibt die Präsentation. Clas Beese arbeitet bei .garage Hamburg und dort gibt es entsprechende Seminarangebote, um sich mit diesen Themen vertraut zu machen.
Session Nummer 3
Am zweiten Tag besuchte ich die Session „lieber Online“ von Sarah Pust. Sie beschäftigte sich mit der Frage ob die „Hardcore Onliner“ den Weg zurück zu Face-to-Face Begegnungen suchen, warum das so ist, wenn es so ist. Welche Vor- und Nachteile die Kombination von On- und Offline Netzwerken und Zusammenarbeit liegen. Es gab spannende Diskussionen und Einblicke in die Onlinegewohnheiten und Problematiken der unterschiedlichen Sessionteilnehmer.
Session Nummer 4
In meiner vierten Session hat Inken Meyer aka @meyola von i tupfen Mut gemacht und behauptet „Du kannst alles machen!“. In der Session hat präsentierte sie auf unterhaltsame Art ihre
10 Tipps für Selbstständige
- Augen auf & los!
- Groß denken & klein anfangen.
- Umdenken: Mitbewerber statt Konkurrent.
- Überzeugen kannst Du mit Deinem Herzen.
- Gehe und wachse mit der Zeit.
- Genieße Veränderung.
- Wertschätze das Andere & Fremde.
- Du kannst nicht alles können. Hol Dir Unterstützung.
- Netzwerke: nutze Plattformen & schaffe neue.
- Stelle starke Verbindungen her durch Empfehlungen.
Und sonst so?
#dmwhh
Besonders gefallen hat mir das Frühstück mit den #dmwhh. Die dort anwesenden Vertreterinnen waren großartige Gesprächspartnerinnen und gute Sessionleiterinnen.
BarCamp Spirit
Sie waren es auch die für mich den zuvor vermissten BarCamp-Spirit in die Veranstaltung gebracht haben. Vorher fand ich es irgendwie steif und etwas überreguliert. Angefangen bei den fest vergebenen Sessionslots, dem siezen und den Goodie-Bags. Die MS Stubnitz war zwar eine sehr inspirierende Location, allerdings hätte mich die eingeschränkte Eignung einiger Räume und vor Allem die Lage davon abgehalten diesen Ort für ein Barcamp zu wählen. Ich hätte vermutlich auch Stromquellen für die Teilnehmer vermisst, wenn es WLAN gegeben hätte. Ohne geht es eigentlich kaum. Die Sessionvorstellung am zweiten Tag hätte für meinen Geschmack auch besser in die BarCamp Kultur einführen können. Möglicherweise sollte mal jemand kurze Videos erstellen in denen BarCamps erklärt werden. Ich fände es sehr schade, wenn irgendwann nur noch der Beliebte ..Camp Appendix in der Verantaltungslandschaft überbleibt, die großartige Kultur aber wieder verschwindet.
Doku
Was mir am 11 Bar KreativCamp gut gefallen hat war, dass das Orga-Team sich sehr engagiert gezeigt hat was die Dokumentation der Sessions angeht, so wurde ein Photoprotokoll den Flipcharts aller Sessions erstellt.
Weitere Einträge
Carolin Neumann: Entspanntes Fazit des Hamburger Kreativcamps
Abendblatt.de: Keine Ideen und kein Geld: Kultur in lauwarm
Mark von Gestern: 11bar Kreativ Camp Hamburg 2011 auf der MS Stubnitz
HafenCity News: 11bar Kreativ Camp auf der MS Stubnitz in der HafenCity
Ralf Appelt arbeitete im Medienzentrum der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Uni Hamburg und studierte Diplom Pädagogik und ePedagogy Design Visual Knowledge Building. Mittlerweile ist er Studienrat an einer berufsbildenden Schule in Schleswig-Holstein. Er interessiert sich ausserdem für Visualisierung, Photographie, Social Media und mobile Learning. |
An diesem Tage...
- Drink - 2012
11bar Kreativ Camp Hamburg 2011 auf der MS Stubnitz…
Es war das erst “BarCamp” dieser Art in Hamburg: Das 11bar Kreativ Camp 2011 auf der MS Stubnitz im Baakenhafen Es fanden sich Köpfe aus Kultur- und Kreativwirtschaft zu zwei spannenden Tag in der zu Zeit abgefahrensten Location in Ham…
Ah, danke für diese Zusammenfassen. Habe doch das eine oder andere vergessen. Werde meinen Artikel noch updaten müssen.
Und klasse Fotos. Was ist das für ne Kamera?
Schöne Grüße!
Vielen Dank für das Feedback!
Olympus E-30 ist die Kamera, Sigma 18-50mm f 2.8 und Sigma 30mm f 1.4 die Objektive.
Thanks for mentioning!
Und ich mag Deine Fotos übrigens auch sehr!
Klar, gute Session, Material online, netter Typ. Da kann man auch mal ’nen Link einbauen 😉
[…] This post was mentioned on Twitter by Ralf Appelt, Inken Meyer. Inken Meyer said: RT @ralfa: Mein Nachtrag zu letztem Freitag/Samstag #11bar Kreativ Camp Hamburg http://bit.ly/dRe8SM […]