Heute war ich mal wieder mit der „Testkamera“ los. Im Schanzenviertel wurde ich nach ein paar Photos von einem Strassenmusiker angesprochen. Es sei ja wohl eine Frechheit ihn einfach zu photografieren ohne sein Einverständnis und ohne ihn über den Verwendungszweck dieser Bilder zu informieren. Ausserdem hätte er erwartet, dass ich wenigstens 50Cent in seinen Gitarrenkoffer werfe wenn ich ihn schon „benutzen“ würde.
Anlass genug sich mal über die rechtlichen Verhältnisse zum Thema Recht am Bild zu informieren. Im Law-Blog gibt es eine ganze Serie zu diesem Thema. Ein Artikel widmet sich sogar der Fragestellung „Einwilligung des Abgebildeten„, allerdings wurde die für mich heute relevante Frage nicht beantwortet „Welche Rechte hat der Musiker, wenn er gar nicht auf den Bildern drauf ist?“ 😉
Für die Musik wollte ich ihm jedenfalls kein Geld geben, die kam für mich nämlich aus meinem Handy.
Ralf Appelt arbeitete im Medienzentrum der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Uni Hamburg und studierte Diplom Pädagogik und ePedagogy Design Visual Knowledge Building. Mittlerweile ist er Studienrat an einer berufsbildenden Schule in Schleswig-Holstein. Er interessiert sich ausserdem für Visualisierung, Photographie, Social Media und mobile Learning. |
An diesem Tage...
- Führe ich ein Doppelleben? - 2006
- Hallo Welt! - 2007
- Getwitter der letzten Woche - 2010
Spaggi!
Da machst Du klammheimlich eine neues Design auf Deiner Seite!
Schick das!!! Gef?llt mir.
?bersichtlicher als vorher… 🙂
yip. weniger is mehr. sch?n ?bersichtlich.
Ich bin ja nicht so der Rechtsexperte, aber soweit ich wei? hat der Herr keine Rechte an dem Bild, wenn mehrere Personen auf einem Bild sind. Bei Stra?enszenen verh?lt es sich wohl so, dass mann sonst ja immer ALLE Personen nach ihrer Einwilligung fragen m?sste. Das scheint selbst f?r Juristen utopisch zu sein.
Wenn Du jetzt jedoch ein Portrait von dem Herren gemacht hast oder er ganz gezielt Mittelpunkt Deiner Szene ist, d?rftest Du wohl in der Pflicht sein, ihn nach seinem Einverst?ndnis zu fragen. Grunds?tzlich finde ich pers?nlich das auch immer netter, wenn man nicht einfach so auf (digitales) Zelluloid gebannt wird und nicht wei?, wo das Bild dann mal wieder auftaucht…
Ich darf mich selbst und meine Fragestellung noch einmal zitieren:
Hast ihm das gesagt?
Klar, hat er aber nicht geglaubt. Schlimmer war noch eine Passantin die es ganz genau wusste „Ich arbeite beim Fernsehen“ und hat mir auch nicht geglaubt das ich die Kamera nur ausprobiere. Den Arschloch-Stempel hatte ich weg.
In den Knast kommst du!
Oh These, backst Du mir ein Brot mit
PfeileFeile?Ich back Dir dann auch einen Kuchen mit einem Bogen drin oder wahlweise mit einer Dartscheibe… Sicherheitshalber werde ich mal bei These nachfragen, was f?r Pfeile er normalerweise so in Brot backt 😉