- Wann ist ein in einem „Medium“ Transportierter Inhalt ein Learning Object?
- Wann ist dieses Learning Object ein LO2.0?
Diese Fragen gingen mir nach der letzten Sitzung des Seminars „Pädagogische Medientheorie 2.0“ durch den Kopf. Zur ersten Frage hat Wikipedia eine prima Antwort. Wenn ich das Ganze richtig verstehe müssen zu einem LO auch die entsprechenden Metadaten verfügbar sein. Wenn das ganze in sich geschlossen ist, um so besser. Organisiert werden die LO’s lt. Wikipedia dann in einem Lern Management System (LMS) oder Lern Content Management System (LCMS) keine Ahnung wo hierbei der Unterschied ist.
Damit ist Frage 1 eigentlich ganz schon beantwortet.
Damit aus einem LO ein LO2.0 wird muß nach meinem Empfinden vor allem die Möglichkeit bestehen das die Lerner gemeinsam das LO weiterentwickeln und sich gegenseitig beim lernen unterstützen. Ausserdem habe ich das Gefühl ein LMS/LCMS ist nicht mehr die Zeitgemäße Lösung. Hier ist mir a) der Lernweg zu stark vorstrukturiert und b) wenn die Lerner eigene Inhalte zur Verfügung stellen können/sollen, dann ist eine geschlossene Plattform (LMS/LCMS) nicht der richtige Ort, sondern die Nutzer sollten die Möglichkeit haben ihre Inhalte „bei sich“, in ihrem eigenen „Portfolio“ (Blog, Wiki o.ä.) behalten und gleichzeitig teilen zu können (RSS, Mikroformate, o.ä.).
Wenn ich das richtig sehe passt das auch wieder zur Grafik von Tony Karrer die ich bereits hier erwähnte.
Ralf Appelt arbeitete im Medienzentrum der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Uni Hamburg und studierte Diplom Pädagogik und ePedagogy Design Visual Knowledge Building. Mittlerweile ist er Studienrat an einer berufsbildenden Schule in Schleswig-Holstein. Er interessiert sich ausserdem für Visualisierung, Photographie, Social Media und mobile Learning. |
An diesem Tage...
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Hallo R.
Deine Gedanken und ?berlegungen zum Learning Object 2.0 sind schon ganz sch?n differenziert.
Vielleicht k?nnen aus der Beobachtung von einem kleinen Diskurs zwischen Helge Staedler und mir auf dessen Blog Thetawelle weitere Impulse wachsen.
Ansonsten half mir ein Blick auf die Wissenschaftstheorie, insbesondere die Diskurse zur Abgrenzung Instruktionsdesign und Expansives Lernen.
Mit lieben und herzlichen Gr??en
Andreas Auw?rter
Hallo Andreas, vielen Dank f?r Dein Feedback.
F?r alle die weiterlesen wollen hier der Link von dem Andreas sprach: http://www.ifeb.uni-bremen.de/wordpress_staedtler/?p=62
Was mir an der dort erw?hnten UriLift L?sung fehlte w?re noch eine Option zum H?nde wachen, aber vielleicht habe ich die ja auch nur ?bersehen…
Auch mich haben die Gedanken angeregt. Ich, der momentan jeden Tag (nicht: tag!) neue Lernwelten gestaltet. Ich w?nsche mir, dass meine Sch?ler ihre eigenen Lernwege finden und hoffe immer, diese m?glichst authentisch zu erkenne, indem ich ihnen m?glichst wenig Vorgaben mache. Leider ist immer etwas frustrierend, dass die Sch?ler so auf Strukturen konditioniert sind, dass ich bef?rchte, dass LOs f?r diese Generation auf jeden Fall 1.0 bleiben m?ssen. Oder vielleicht Strukturen anbieten muss, die dazu herausfordern, dass sie ?berwunden werden…
Das soll jetzt nicht zu destruktiv sein, sondern dich zu noch mehr ?berlegungen anregen. Was sind denn die nicht so technischen Kriterien deiner Unterscheidung? Was sind denn die zugrunde liegenden ?berzeugungen, die zur Formung und Formatierung des Learning Objects f?hren?