FIFA Fanfest Hamburg – Eine Nachbetrachtung

FlaggenmeerGestern habe ich mit das Spiel Deutschland – Costa Rica auf dem Heiligengeistfeld angesesehn. Das dortige Fanfest hat nach Angaben der Sprecher rund 50.000 Besucher angelockt.

Wir haben uns mit ca. 10 Leuten an der U3 St. Pauli getroffen. Schon in der Bahn war der Zustrom deutlich zu spüren. Zeitlich hat es für uns aber ausgereicht um einen Stehplatz mittig vor der Leinwand dem Display zu bekommen.

Rund um die „Arena“ hatten eine Vielzahl von Anbietern Getränkestände und sonstige Attraktionen errichtet und hatten ein leichtes SPiel damit den Besuchern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Die lockeren Einlasskontrollen haben mich etwas überrascht. In meine Tasche z.B. hat niemand reingeschaut. Ich hätte also auch die, eigentlich unerlaubten, Glasflaschen mitführen können.

Die Notausgänge waren nach meinem Empfinden gut sichtbar (obwohl das Photo sehr unscharf ist.)

Die Orientierung auf der Freifläche vor dem Display wurde durch sehr hohe, nummerierte Säulen erleichtert. Daniel hat versucht ein Bier zu kaufen, hierfür muss man allerdings sehr lange (>30 min.) anstehen, es empfiehlt sich also PET oder Tetra-Pak’s mitzuführen, oder kein Durst zu haben.

Warum da irgend ein privater Anbieter den Sanitätsdienst gemacht hat ist mir schleierhaft, eigentlich ist das DRK Vertragspartner der FIFA, sei’s drum.

Die Stimmung war bei dem von mir besuchten Spiel sehr gut (naja, bei dem Ergebnis), allerdings hat die gute Stimmung auch ihre Probleme mit sich gebracht. Bei jedem Tor sind die Besucher herumgesprungen und wenn 20.000 Menschen auf einem sandigen, ausgetrocknetem Platz umherspringen dann staubt es schon mal ein bisschen (mehr).

Die Größe des Displays fand ich ein wenig enttäuschend. Das nächste mal gucke ich zuhause oder in irgend einer Kneipe, dann muss ich mir auch keine Sorgen machen wie man wohl im Falle einer Panik das Gelände verlassen kann, wenn es, trotz geöffneter Notausgänge schon über 30 Minuten dauert.

Trotz allem war die Stimmung und Atmosphäre sehr gut, aber ob ich einem großen oder etwas kleinerm Display zujubel ist mir in der richtigen Gesellschaft auch egal und die Gesellschaft war bestens!

About: Ralf:
Ralf Appelt arbeitete im Medienzentrum der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Uni Hamburg und studierte Diplom Pädagogik und ePedagogy Design Visual Knowledge Building. Mittlerweile ist er Studienrat an einer berufsbildenden Schule in Schleswig-Holstein. Er interessiert sich ausserdem für Visualisierung, Photographie, Social Media und mobile Learning.

An diesem Tage...

3 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. […] Vor ein paar Tagen habe ich hier noch von erh?hter Temperatur gesprochen, aber am Freitag auf dem FIFA-WM-Fanfest brach dann endlich Fussballfieber aus. Wie Ralf schon ausf?hrlich berichtet hat, war die Stimmung sehr cool, an der Organisation haben mich am meisten die Amateure in den Bierwagen genervt. Am meisten hat mich beeindruckt, dass alle irgendwie schwarz-rot-gold getragen und geschwenkt haben und im Deutschland-Freudentaumel waren. An anderer Stelle gehen Deutsche ja nicht so selbstbewusst mit ihrer Nationalit?t um. Zu h?ren ist hier der Torjubel zum 4:2, der gefolgt wird von “Deutschland, Deutschland”-Rufen. tags:fanfest, wm […]

  2. […] Ich kann mir gut vorstellen, warum Flo schon gar keine Lust mehr auf die WM hat, ich hingegen war ja zun?chst sehr genervt, habe gestern aber doch ganz nette Aspekte entdecken k?nnen. Naja, und dann habe ich ja auch noch ein paar Wetten laufen ?ber die man sich schlie?lich auch informieren muss… Da ich in der Woche ja in Flensburg weile, konnte ich mir bisher keines der Spiele auf so gro?em Gel?nde ansehen wie andere vielleicht. Statt dessen bin ich aber gestern mit ein paar netten (und v?llig verr?ckten) Leuten aus der Uni zur Flensburger Hafenspitze gepilgert, denn auch wir haben einen “Public Viewpoint”! […]

  3. Weil sich das DRK dagegen ausgesprochen hat, wenn man sich die Zeiten anguckt, ist sowas ehrenamtlich nicht zu leisten!